Desc: Abschied: Regie: Egon Günther. Mit Rolf Ludwig, Andreas Kaden, Katharina Lind, Jan Spitzer. Im August 1914 fasst Hans Gastl, der siebzehnjährige Sohn eines Münchner Bürgers, inmitten der öffentlichen Begeisterung über den drohenden Krieg eine Entscheidung: Er wird an diesem Krieg nicht teilnehmen. Dieser Beschluss bedeutet einen Wendepunkt in seinem Leben; ein Abschied von seiner Klasse und seiner Familie. Seine Vorstellungen von „Transformation“ sind noch unklar, aber dennoch mit einem sinnvollen Leben in einer gerechten Gesellschaft verbunden. Der Entschluss kommt nicht spontan: Seit seiner Kindheit rebelliert Gastl, der Sohn eines Oberstaatsanwalts, gegen die Dekadenz und den bloßen Anschein von Moral im elterlichen Haushalt. Im Verhältnis zu seinen Schulkameraden Feck und Freyschlag war er ständig hin- und hergerissen zwischen Bewunderung für ihren Mut und Abscheu für ihre bösen Streiche. Er denkt an seine Freundschaft mit Löwenstein, einem Juden, und Hartinger, dem Jungen aus der Arbeiterklasse, und an seine tragisch endende Liebe zur Prostituierten Fanny.